Melitta Group

Geschäftsbericht 2021

Prognose­bericht

Die wirtschaftlichen Aktivitäten der Melitta Unternehmensgruppe erstrecken sich auch in Zukunft mit Fokus auf die Länder in der EU, Asien, Brasilien und die USA/Kanada. Der Internationale Währungsfonds geht in seiner Prognose per Januar 2022 von einem anhaltend hohen Wachstum der Wirtschaftsleistung von 3,9 % für den Euroraum und 4,0 % für die USA in 2022 aus. Die Prognose für das Wachstum in Brasilien (0,3 %) berücksichtigt Effekte der Geldpolitik auf die hohe Inflation. Für die großen Kaffeemärkte wird laut Euromonitor ein Volumenanstieg von 2,0 % (Westeuropa), 3,9 % (Brasilien) und 1,7 % (Nordamerika) erwartet.

Für 2022 sehen wir allgemeine weltwirtschaftliche und auch geopolitische Herausforderungen, die sich auf unsere Geschäftsentwicklung auswirken werden. Die strukturellen Probleme auf den Beschaffungsmärkten dauern an und die noch immer nicht störungsfreien Lieferketten, wie auch deutlich erhöhte Transportkosten, wirken sich auf die Beschaffung von Rohwaren, Einzelteilen und Handelswaren aus. Hinzu kommt ein anhaltender Anstieg von Material- und Energiekosten mit der Folge einer gegenüber 2021 tendenziell erhöhten Materialaufwandsquote. Die Krise in der Ukraine wird diesen Trend noch verstärken. Wir gehen diese Herausforderungen mit einem sorgfältigen Management der Deckungsbeiträge und einer risikobewussten Haltung bei Investitionen an. Gleichwohl setzen wir unsere Strategie der Internationalisierung, der Innovation, der Nachhaltigkeit und der Digitalisierung fort, um die vielen Chancen, die wir zur Weiterentwicklung unserer Unternehmensgruppe sehen, verstärkt zu ergreifen.

Das allgemeine Infektionsrisiko der Pandemie mit dem erhöhten Infektionsrisiko der Omikron-Variante wird uns mindestens im ersten Halbjahr 2022 weiterhin beschäftigen. Wann die Pandemie vollständig überstanden ist und in welchem Ausmaß sie sich in diesem Jahr auf unsere Geschäftsentwicklung auswirken wird, ist derzeit allerdings schwer abschätzbar.

Unter diesen Annahmen gehen wir von einer deutlichen Umsatzsteigerung, einem auf Vorjahresniveau stabilen EBIT der Gruppe und einer leicht niedrigeren Verzinsung des netto gebundenen Kapitals für das Gesamtjahr 2022 aus. Die Nettofinanzverschuldung erwarten wir auf einem Niveau von 275 – 285 Mio. € und sehen insgesamt für die Gruppe eine erneut gute Bilanzqualität und stabile Finanzlage. Mit dem für 2022 zu erwartenden Cashflow in Höhe des Vorjahres und der verfügbaren Kreditlinien ist die Finanzierung von Investitionen in Sachanlagen, in unsere Geschäfte und den Aufbau von Working Capital gesichert.

Minden, im April 2022

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