statement #2 — digitalisierung und vernetzung

Die IT ist zum zentralen Erfolgsfaktor eines Unternehmens geworden. Worauf kommt es zukünftig bei der Gestaltung von IT-Infrastrukturen an?

Stefanie Bohnhorst vom Melitta Business Service Center setzt auf Standardisierung, Vereinfachung und die Cloud – und prognostiziert, dass die Zusammenarbeit von morgen hybrid sein wird.

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Statement #2 Digitalisierung und Vernetzung: große Illustration mit Kaffeemaschine, Mann mit Brille, lesende Frau, Hände und Mädchen mit Laptop (Foto) Statement #2 Digitalisierung und Vernetzung: große Illustration mit Kaffeemaschine, Mann mit Brille, lesende Frau, Hände und Mädchen mit Laptop (Foto)

Frage #1

Inwieweit hat das vergangene Jahr dazu beigetragen, dass Digitalisierung und Vernetzung in ihrer Bedeutung noch gestiegen sind?

Ich denke, dass die Corona-Pandemie der Digitalisierung nochmal einen richtigen Schub verliehen hat: Am deutlichsten zeigt sich dies vielleicht daran, dass nahezu alle Mitarbeiter in der Verwaltung heute wie selbstverständlich Web- und Videokonferenzen und andere digitale Formate nutzen. Und während insbesondere die Führungskräfte früher für ein Meeting durch die halbe Welt gereist sind, nutzen sie heute für ihre Besprechungen und für die Kommunikation mit ihren Teammitgliedern digitale Plattformen. Ich bin davon überzeugt, dass wir diese effiziente Art, uns über Standort- und Ländergrenzen hinweg auszutauschen, auch in Zukunft sehr intensiv nutzen werden.

Frage #2

Worauf wird es zukünftig bei der Gestaltung der IT-Infrastruktur von Unternehmen ankommen?

Zu einem zentralen Thema hat sich die Cyber-Security entwickelt. Denn die Online-Kriminalität nimmt stetig zu – ein Trend, der sich im vergangenen Jahr sogar noch verstärkt hat. Um sich vor Cyber-Angriffen wirksam zu schützen, sind zahlreiche Maßnahmen zu ergreifen, so zum Beispiel die Schaffung konzernweit einheitlicher IT-Standards sowie die Beherrschbarkeit komplexer Systemlandschaften. Weiter an Bedeutung gewinnen außerdem Cloud Services. Je mobiler wir arbeiten, desto wichtiger ist der standortunabhängige und sichere Zugriff auf alle benötigten Daten und Anwendungen.

Statement #2 Digitalisierung und Vernetzung: große Illustration mit Kaffeemaschine, Mann mit Brille, lesende Frau, Hände und Mädchen mit Laptop (Foto)

Frage #3

Und welche Konsequenzen wird dies für die Ausgestaltung der Arbeitsplätze haben?

Ich gehe davon aus, dass sich das Arbeitsleben grundlegend weiterentwickeln wird und wir künftig mehr in einer hybriden Weise zusammenarbeiten werden. Damit meine ich, dass viele Mitarbeiter ihre Arbeitszeit nur noch teilweise im Büro verbringen und den anderen Teil eher mobil oder im Home-Office gestalten werden. Das heißt aber auch, dass in Zukunft einige Teammitglieder in einem „echten“ Besprechungsraum sitzen werden, während ihre Kollegen virtuell am Meeting teilnehmen. Darauf müssen wir unsere IT-Infrastruktur ausrichten. Auch bei Melitta werden in der Zukunft Shared-Desk-Arbeitsplatzkonzepte zum Alltag gehören. Aus IT-Perspektive bedeutet dies, dass wir die technische Ausstattung unserer Arbeitsplätze noch stärker standardisieren müssen, sodass überall kompatibles Equipment zur einfachen Nutzung in den Büros bereitsteht. Eine stärkere Standardisierung wird auch im Bereich der Client-Konfiguration und Geräteverwaltung notwendig sein. Dies alles setzt hohe Investitionen und zum Teil auch grundlegende Veränderungen voraus – ein Prozess, der nicht eben in wenigen Monaten abgeschlossen ist.