Agieren statt reagieren

Daher haben wir für uns beschlossen: Wir warten nicht, bis Gesetzgeber die Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Wirtschaften definiert oder sich Marktstandards entwickelt haben. Wir wollen selbst Akzente setzen und zur Herausbildung nachhaltiger Wirtschafts- und Gesellschafts­ordnungen beitragen – mit unseren Produkten und Services, mit unseren Strukturen und Prozessen und mit unserem Umgang gegenüber allen unseren Stakeholdern. Denn auch die besten Ideen und Ziele sind nichts wert, wenn sie nicht umgesetzt werden.

Wir sind noch lange nicht dort, wo wir sein wollen. Vor uns liegt ein langer Weg. Und ohnehin sehen wir Nachhaltigkeit nicht als einen Zustand an, den wir in einigen Jahren erreicht haben werden. Wir sehen Nachhaltigkeit vielmehr als einen transformatorischen Prozess, in dem wir selbst lernen und uns in Gemeinschaft mit vielen anderen weiterentwickeln und Schritt für Schritt verbessern wollen.

Zukunft besser verstehen

Aus diesem Grund beschäftigen wir uns intensiv mit der Frage, wie Zukunft gestaltet wird. Wie werden Träume und Visionen zur Realität? Welche Ideen setzen sich aus welchen Gründen durch? Welche Technologien dienen nur dem Übergang? Und welche Trends bestimmen unser Leben von morgen?

Fest steht für uns: Angesichts der zahlreichen bevorstehenden Veränderungen müssen wir unsere Zukunftskompetenz „Futures Literacy“ ausbauen. Darunter verstehen wir die Fähigkeit, sich die Zukunft besser vorstellen und sie auch visualisieren zu können. Denn Visualisierungen helfen, Zukunftsbilder zu konkretisieren, anderen verständlich zu machen und gemeinsam an diesen Visionen zu arbeiten. Und: Zukunftskompetenz ermöglicht jedem Einzelnen, zukünftige Entwicklungen und ihre Auswirkungen besser zu verstehen, für das eigene private wie berufliche Leben abzuschätzen und so auf bevorstehende Veränderungen vorzubereiten. Daher halten wir mit Blick auf unseren Anspruch Zukunftskompetenz für essentiell und wollen sie innerhalb unserer Unternehmensgruppe fördern.

Unsere Welt neu denken

Gleichzeitig wollen wir den Dialog mit unseren Stakeholdern über Zukunftsthemen ausbauen. Zum einen, weil wir dadurch neue Einsichten und Ideen erhalten. Zum anderen, weil wir die großen Heraus­forderungen unserer Zeit nur gemeinsam lösen können.

Dies gilt im besonderen Maße für den Dialog mit jungen Menschen. Gerade mit der „Generation Z“ wollen wir zukünftig noch viel intensiver kommunizieren. Ihre Erwartungen und Einstellungen unterscheiden sich wesentlich von denen vorheriger Generationen und sind für uns – sowohl als Anbieter von Produkten und Services als auch als Arbeitgeber – nicht nur hochinteressant, sondern wegweisend.

Unternehmen sind für Menschen da. Sie haben die Aufgabe, das Leben der Menschen besser zu machen – sei es durch das Angebot begehrter Produkte oder durch das Angebot attraktiver Arbeitsplätze. Viel zu lange hat unsere Wirtschaftsordnung dabei übersehen, welche Beiträge die Umwelt für ein gesundes, friedvolles und erfülltes Leben liefert. Dies müssen wir ändern. Es ist höchste Zeit zu handeln.