Die wirtschaftlichen Aktivitäten der Melitta Unternehmensgruppe erstrecken sich im Wesentlichen auf die Länder in der EU, Brasilien, USA/Kanada und Asien. Für das Jahr 2023 geht der Internationale Währungsfonds in seiner Prognose vom Februar 2023 von einem reduzierten Wachstum der Wirtschaftsleistung von nur 0,7 % für den Euroraum, 1,4 % für die USA und 1,2 % für Brasilien aus. Für den globalen Kaffeemarkt wird ein Volumenanstieg von insgesamt 1 – 2 % erwartet.

Für 2023 sehen wir auch als Folge des noch immer andauernden Russland-Ukraine-Konfliktes anhaltende volkswirtschaftliche Herausforderungen, die sich auf unsere Geschäftsentwicklung auswirken werden. Hervorzuheben sind dabei die Preisentwicklungen in den Beschaffungsmärkten, das eingetrübte Konsumklima bei hoher Inflation und die immer noch nicht störungsfrei funktionierenden Lieferketten. Wir gehen diese Herausforderungen mit einem sorgfältigen Management der Deckungsbeiträge, mit einem hohen Bewusstsein für Kosteneffizienz sowie einer risikobewussten Haltung bei Investitionen an. Gleichwohl setzen wir unsere Strategie der Internationalisierung, der Innovation, der Nachhaltigkeit und der Digitalisierung fort, um die vielen Chancen, die wir zur Weiterentwicklung unserer Unternehmensgruppe sehen, verstärkt zu ergreifen.

Unter diesen Annahmen gehen wir von einer leichten Umsatzsteigerung, einer leichten Steigerung des EBITs und einer erhöhten Verzinsung des netto gebundenen Kapitals für das Gesamtjahr 2023 aus. Die Nettofinanzverschuldung erwarten wir auf einem Niveau von 250 – 275 Mio. € und insgesamt für die Gruppe eine erneut gute Bilanzqualität und stabile Finanzlage. Mit dem für 2023 zu erwartenden Free Cash-Flow und den verfügbaren Kreditlinien ist die Finanzierung von Investitionen in Sachanlagen, in unsere Geschäfte und das Working Capital gesichert.

Minden, am 20. April 2023