Herausforderung. Kaffee gilt als zweitwichtigste Handelsware der Welt, wird in über 70 Ländern angebaut und von Millionen von Menschen weltweit konsumiert. Neben seiner unbestreitbaren Bedeutung für die Wirschaft, wird Kaffee in einigen der artenreichsten Ökosysteme unseres Planeten angebaut. Somit stehen die Kaffeefarmer – und damit die gesamte Kaffeeindustrie – vor großen Herausforderungen. Die komplexen Auswirkungen des Klimawandels und der Monokultur wirken sich häufig negativ auf die Biodiversität und Qualität der Böden und somit auf die Ernteerträge sowie die langfristige Nachhaltigkeit des Kaffeeanbaus aus. Die daraus resultierende Volatilität der Rohkaffeepreise sind ein Problem, das die Einkommenssicherheit und damit eine der Lebensgrundlagen der Kaffeefarmer bedroht und den Anbau von Kaffee weniger attraktiv macht, insbesondere für die jüngere Generation.

Strategie. Um den Kaffeesektor zukunftsfähig zu gestalten, entwickeln wir – gemeinsam mit unseren Partnern – kontinuierlich Maßnahmen und Wege, die neue systemische Ansätze und nachhaltige Geschäftsmodelle entlang der gesamten Kaffee-Wertschöpfungskette etablieren. Unsere Priorität liegt dabei in der Regeneration der Kaffeeanbaugebiete.

Ziel > 2025 > 2030. Der „Kaffee der Zukunft“ wird klimaschonend und unter nachhaltiger Wassernutzung verarbeitet, transportiert und geröstet. Kaffeeverpackungen sind recycelbar, aus Rezyklaten hergestellt und/oder mehrfach nutzbar. Unsere Kaffeemaschinen werden kreislauffähig sein und energieeffizient produziert. Mit ihnen kann Kaffee energiesparend zubereitet werden.

Impact. Die Produktion von Kaffee trägt wo immer möglich zur Zukunftssicherung von Mensch und Umwelt vor Ort bei, und Verbraucherinnen und Verbrauchern wird ein rundum nachhaltiger Genuss ermöglicht.

Herausforderung. Meeres- und Mikroplastik haben weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt und die globalen Ökosysteme. Die Ausbreitung von Plastikmüll beeinträchtigt sowohl die marine Lebensvielfalt als auch unsere Nahrungskette. Die notwendige Weiterentwicklung von wirkungsvollen Sammel-, Sortier- und Recyclingsystemen, begreifen wir als globale Aufgabe, für die wir gemeinschaftlich Lösungen entwickeln.

Strategie. Wir sind davon überzeugt, dass eine umfassende Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsprinzips die Belastung der Umwelt durch Kunststoffe reduziert. Deshalb stellen wir unsere Kunststoffsortimente und -verpackungen konsequent auf zirkuläres Wirtschaften um und ordnen die Kunststoffproduktion und -verwertung neu. Wir verfolgen dabei die Prinzipien „ReDesign – ReCycle – ReUse – ReDuce“. Wir verbessern kontinuierlich die Umwelteigenschaften von Kunststoffen und entwickeln ökologisch sinnvolle Alternativen, die leicht recycelbar oder wiederverwendbar sind. Nicht zuletzt suchen wir aktiv den Austausch mit anderen Marktteilnehmern, Initiativen und wissenschaftlichen Einrichtungen um übergeordnete Sammel- und Verwertungssysteme, verbunden mit dem Aufbau entsprechender Märkte zum Beispiel für Rezyklate, schnellstmöglich und fokussiert weiterzuentwickeln.

Ziel > 2025 > 2030. Ganzheitlich betrachtet, weisen Kunststoffe in vielen Anwendungen eine bessere Umweltbilanz als viele andere Materialien auf. Unser ultimatives Ziel ist es, ausschließlich Produkte anzubieten, die vollständig aus recycelten oder erneuerbaren Rohstoffen klima- und ressourcenschonend hergestellt sind. Diese sollen langlebig und 100 % recyclingfähig sein oder alternativ schadstofffrei in der Natur abgebaut werden können.

Impact. Damit leisten wir einen Beitrag zum globalen Aufbau und zur Verbesserung der Abfallwirtschaftssysteme und fördern die nachhaltige Kunststoffproduktion und -verwertung. Aufklärung und Bildung sind dabei ebenso Teil der Lösung als auch unsere Aufgabe. Nur so können Beschaffungs- und Vertriebsmärkte gesichert und unser Lebensraum geschützt und regeneriert werden.

Herausforderung. Die zunehmende Nutzungskonkurrenz für Holz und Zellstoffe, sowie die Schädigung von Wäldern durch Klimawandel und Abnahme der Biodiversität stellt die Papier- und Zellstoffindustrie vor eine der drängenden Aufgaben unserer Zeit. Die langjährige Fokussierung auf Monokulturen schnell wachsender Baumarten ist ein weiteres Problem, da diese anfälliger für Schädlinge und Krankheiten sind und die natürlichen Lebensräume anderer Arten beeinträchtigen. Darüber hinaus ist die Papierindustrie als weltweit fünftgrößter Energieverbraucher und drittgrößter industrieller Emittent von Treibhausgasen für etwa 5 % der globalen Kohlenstoffemissionen verantwortlich.

Strategie. Um dem entgegenzuwirken, etablieren wir gemeinsam mit unseren Partnern eine regenerative Waldbewirtschaftung. Wir beziehen unseren Zellstoff aus recycelten oder nachhaltig bewirtschafteten Quellen; klimaschonend und unter nachhaltiger Wassernutzung. Am Ende seiner Nutzung wird unser Zellstoff stofflich recycelt oder baut sich in der Natur rückstandsfrei biologisch ab.

Ziel > 2025 > 2035. Unsere Priorität liegt auf klimaneutralen, ressourcenschonenden Zellstoff- und Papierprodukten. Hierzu zählt neben der Beschaffung zertifizierten Zellstoffs auch eine ressourcenschonende Herstellung unserer Papierprodukte. Wir entwickeln Technologien und Verfahren, um unsere Herstellungsprozesse auf erneuerbare Energien umzustellen.

Impact. Auch wenn wir mit 99,3 % heute schon einen hohen Anteil an zertifiziertem Zellstoff beziehen, ist die kontinuierliche Entwicklung der Prozesse für die nationalen bzw. regionalen Standards für Waldwirtschaft eine unbedingte Voraussetzung, um die weltweiten Waldbestände, die biologische Artenvielfalt und Treibhausgasspeicherung in den Wäldern zu schützen und zu erhalten.

Herausforderung. Durch die steigende Nachfrage unserer stetig wachsenden, technologiebegeisterten Gesellschaft überschlagen sich Innovationszyklen von Elektrogeräten. Der Mangel an, der Komplexität der Geräte gerecht werdenden, Rücknahme- und Recycling-Systemen führt zu Elektroschrott. Ressourcenknappheit ist die unvermeidliche Folge dieses linearen Abfallmanagements. Und auch der Energieverbrauch während der Nutzung und Herstellung, die Reparaturfähigkeit sowie die Recyclingmöglichkeit der verwendeten Materialien sind Gradmesser für die vergleichsweise hohe Umweltbelastung vieler Elektrogeräte.

Strategie. Um den gesellschaftlichen Bedürfnissen nach einer nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden und unseren Lebensraum zu schützen, sind wir auf dem Weg unsere Lieferketten umfassend (von Rohstoffgewinnung, Produktion, Vertrieb bis Entsorgung) umzugestalten: hin zu einer transparenten, zirkulären und klimagerechten Wertschöpfung energieeffizienter und kreislauffähiger Elektrogeräte.

Ziel > 2025 > 2030. Wir wollen Vorreiter bei der Entwicklung und Markteinführung zukunftsfähiger Elektrogeräte sein. Bei der Entwicklung unserer Elektrogeräte reduzieren wir die Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – z.B. durch den Einsatz erneuerbarer Energien in der Produktion der Geräte. Durch die Implementierung effektiver Rücknahme- und Recycling-Systeme sowie eine Ausweitung der Reparatur- und Serviceangebote minimieren wir Abfall und gewinnen wertvolle Bauteile und Materialien zurück.

Impact. Mithilfe unseres Produktentwicklungstools „Mission Eco&Care“ unterstützen wir unsere Kunden, fundierte Entscheidungen für nachhaltige Produkte und Konsum zu treffen. Durch den bewussten Kauf langlebiger und reparierbarer Produkte können wir alle gemeinsam die Kreislaufwirtschaft fördern. So können auch neue Formen des Konsums wie zum Beispiel Mietmodelle entstehen.