Melitta Group Jahresbericht 2022

Corporate Citizenship

Herausforderung

Wir sind davon überzeugt, dass es Aufgabe eines jeden Unternehmens ist, das Leben der Menschen zu verbessern – auch über das Kerngeschäft hinaus. Wir bringen uns daher in zahlreichen sozialen und kulturellen Initiativen, in Bildungsprojekten und im Sport ein. Darüber hinaus nehmen wir anlassbezogen immer wieder an Spenden- und Hilfsaktionen teil. An Parteien spenden wir nicht und auch staatliche Organisationen erhalten von uns keine Zuwendungen.

Ziele und KPIs

Um unsere Corporate Citizenship-Aktivitäten möglichst wirkungsvoll auszurichten und zu koordinieren, verfolgen wir eine gruppenweite Social-Engagement-Strategie. Zu den Prinzipien dieser Strategie zählt, dass wir uns insbesondere dort einbringen, wo sich unsere unternehmerischen Aktivitäten direkt auswirken und wo Dringlichkeit und Erfolg der Projekte von uns unmittelbar beobachtet werden können. Außerdem streben wir in aller Regel eine mittel- bis langfristige Zusammenarbeit an und definieren gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern quantitative oder qualitative Ziele.

Ein gutes Beispiel für ein derartiges Engagement ist unsere Zusammenarbeit mit dem Umweltzentrum Hollen bei der Initiative „Wirf mich nicht weg!“. Unser Unternehmensbereich Cofresco unterstützt die Initiative seit 2015 und begleitet sie mit unterschiedlichen Unterstützungsleistungen. Das Ziel: Indem Schülerinnen und Schüler in der Grundschule über den Wert und den richtigen Umgang mit Lebensmitteln informiert werden, sollen weniger Lebensmittel verschwendet werden. Hierzu werden jedes Jahr rund 50 Grundschulen besucht, um vor Ort mit Spielen und anderen kindergerechten Materialien über die Gewinnung und Nutzung von Lebensmitteln aufzuklären. Außerdem finden Wettbewerbe, zum Beispiel mit GEOlino, statt. 2018 erhielt die Initiative den Bundespreis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung. 2021 wurde „Wirf mich nicht weg!“ von der UNESCO als Best-Practice-Beispiel für Digitalisierung im Themenbereich Nachhaltige Entwicklung ausgewählt.

An dieselbe Zielgruppe richtet sich ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz, das wir seit 2023 unterstützen. Das Projekt „Bewusster, nachhaltiger Konsum – vom Wissen zum Handeln“ will das Bewusstsein für nachhaltiges Verhalten im Kindesalter fördern und Schülerinnen und Schüler für nachhaltigen Konsum sensibilisieren. Auch bei dieser Initiative, die von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein umgesetzt wird, werden im Unterricht analoge und digitale Materialien eingesetzt, die auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sind. Wir bringen uns in das Förderprojekt sowohl finanziell als auch inhaltlich ein.

Zu den weiteren von uns geförderten Projekten gehören:

  • Soziale Projekte (z. B. Deutscher Kinderschutzbund, Kinderlachen e. V., Day of Caring, Community-Projekte in den Kaffeeanbauregionen, diverse Projekte zur Unterstützung sozial schwächerer Bevölkerungsteile)
  • Bildungsprojekte (z. B. Cuki Save the Food, Ayrton Senna Institute, diverse Schul- und Ausbildungsprojekte)
  • Kulturelle Projekte (z. B. Deutsches Hygiene-Museum Dresden, LWL-Preußenmuseum Minden, diverse Kulturevents)
  • Sport (z. B. GWD Minden, Bessel-Ruder-Club, Minden Wolves, diverse lokale wie internationale Fußballvereine wie Arminia Bielefeld, Borussia Dortmund und Manchester United)

Über unsere Sportkooperationen erreichen wir gemeinsam mit den Sportvereinen regional, national und auch global viele Millionen Menschen. In enger Zusammenarbeit entwickeln wir gemeinsam neue Formen der Kommunikation und Ansprache, ob vor Ort im Stadion oder über die verschiedenen elektronischen Medien. Parallel arbeiten wir intensiv daran, auch an den Spieltagen den Menschen nachhaltigen Genuss vor Ort zu ermöglichen, z. B. über Kaffee aus nachhaltigem Anbau. Darüber hinaus fördern wir das Engagement der Vereine für gesellschaftliche Ziele vor Ort. Diese Kooperationen werden wir, auch im Sinne der Förderung des bewussten Konsums, in den nächsten Jahren gezielt weiter ausbauen.

Unser Ziel ist es, ab 2022 auf Basis einer gruppenweiten Strategie über unser Engagement im Kerngeschäft hinaus einen wesentlichen Beitrag in der Gesellschaft als Good Citizen zu leisten und so unsere positive Wirkung als Teil der Gesellschaft zu erhöhen. Dabei streben wir insbesondere auch Kooperationen an, die den Projektbeteiligten Möglichkeiten zur eigenständigen wirtschaftlichen Entwicklung geben („Inclusive Business“). Durch die seit 2020 vorherrschenden Rahmenbedingungen verzögert sich der Prozess um einige Monate.

Was wir 2022 erreicht haben

  • Erfolgreiche Fortführung der bestehenden Projekte und Programme
  • Vorbereiten des gemeinschaftlichen Projekts mit der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz

Woran wir derzeit arbeiten

  • Auf Basis der bestehenden Programme: Prüfung weiterer Optionen der Integration des Social-Business-Prinzips in unserem Geschäft
  • Initiierung und Start des Projekts zum bewussten Konsum mit der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz e. V. und der REWE Group