Herausforderung

Die Kreislaufwirtschaft ist ein wesentliches Element des regenerativen Wirtschaftens. Das Schließen von Stoffkreisläufen ist materialübergreifend notwendig, um auch zukünftig die benötigten Rohstoffe zur Verfügung zu haben. Darüber hinaus ergeben sich durch die Verwendung recycelter Materialien häufig auch Einsparpotenziale, die zukünftig durch rechtliche Regelungen zur Teilnahme am Emissionshandel noch größer werden.

2022 sind in unserer Unternehmensgruppe insgesamt 16.603 Tonnen Abfall angefallen. Hierzu zählen insbesondere Holz, Metalle, Elektrogeräte, Glas, Bauabfälle, Chemikalien, Papier/Karton/Pappe, Grünabfälle sowie Restmüll. Sie wurden zu 69,0 Prozent extern verwertet und zu 31,0 Prozent extern beseitigt. 0,9 Prozent der Gesamtabfallmenge waren gefährliche Abfälle.

Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Abfallmengen um 10,4 Prozent reduziert werden. Gegenüber dem Jahr 2020 reduzierte sich die gesamte Abfallmenge um 15,0 Prozent.

Ziele und KPIs

Unser Ziel ist es, bis 2025 ein Wertstoffmanagement entwickelt und vollständig in der Gruppe integriert zu haben, das dem Circular Economy Ansatz entspricht. Daher haben wir in den vergangenen Jahren unsere Wertstoffkreisläufe analysiert und ermitteln derzeit Daten und Lösungen zur Verbesserung dieser Kreisläufe. Zentrale Hebel, um unser Ziel zu erreichen, sehen wir insbesondere in folgenden Bereichen:

• Weiterentwicklung unserer Entsorgungsstrukturen und perspektivisch des Ressourcenmanagements in unseren Lieferketten
• Verstärkte Rückführung von Abfällen in die eigene Produktion
• Umstellung auf Mehrwegsysteme
• Umfassendere Trennung und Wiederverwertung von Abfällen

Was wir 2022 erreicht haben

• Entwicklung eines Wertstoffkonzepts zur Identifizierung von Optimierungsmöglichkeiten
• Verbesserung der Datenqualität und des Verständnisses für definierte Abfall-KPIs
• Fortführung der Leuchtturmmaßnahmen „Fair Recycled Plastic“ (Aufbereitung und Wiederverwertung von Kunststoffabfällen) und „Back to the Roots“ (Wiederverwertung organischer Abfälle aus der Ernte und Weiterverarbeitung von Kaffee)
• Aufbereitung organischer Kaffeeabfälle zur Energiegewinnung und Düngerherstellung (Melitta Südamerika)
• Sammlung und Wiederverwertung von Aluminiumabfällen in der Produktion (Cuki Cofresco)
• Durchführung einer detaillierten Vor-Ort-Analyse der Abfallströme mit dem Ziel, Abfälle zu reduzieren und die Abfallverwertbarkeit zu erhöhen (Melitta Professional Coffee Solutions, Melitta Nordamerika)
• Einführung einer verbesserten Abfallsortierung (ACW-Film)
• Optimierung der Entsorgungswege für organische Abfälle (Röstkaffee-Pellets und Rohkaffeestaub), Einsatz von Presscontainern, Bulk-Inliner-Verwertung (Melitta Europa – Geschäftsbereich Kaffee)

Woran wir derzeit arbeiten

• Aufbau einer gruppenweiten Plattform zur Ideenentwicklung und zum Best-Practice-Austausch zum Thema „Wertstoffe und Kreislaufwirtschaft“
• Fortführung der Leuchtturmmaßnahmen „Fair Recycled Plastic“ und „Back to the Roots“
• Durchführung einer detaillierten Vor-Ort-Analyse der Abfallströme mit dem Ziel, Abfälle zu reduzieren und die Abfallverwertbarkeit zu erhöhen (Melitta Europa – Geschäftsbereich Kaffeezubereitung)
• Umstellung des bisherigen Sammelbehälter-Konzepts und Umsetzung einer Abfall-Schulungskampagne (Melitta Professional Coffee Solutions)